Glanzresultat

Vor zwei Wochen war ich bei der Sendung „Mini Chuchi, dini Chuchi“. Die häufigste Reaktion darauf war: „Fabian, du chasch koche?“ Die Frage kann ich sehr gut nachvollziehen, denn nachdem ich in der Oberstufe die Auszeichnung „Meisterkoch 2007“ gewonnen hatte, habe ich mich auf den Lorbeeren ausgeruht. Wie ich nun aber erfahren habe, kann man die Lorbeerblätter auch zum Kochen nutzen.

Anders als damals in der Oberstufe, war die Vorbereitung für „Mini Chuchi, dini Chuchi“ sehr herausfordernd. Gerade als freischaffender Künstler war es mir wichtig, bestmöglich von der Sendung zu profitieren. Aus diesem Grund habe ich bereits drei Tage vorher nichts mehr gegessen. Die grösste Schwierigkeit bestand aber darin, jeweils unbemerkt noch ein Tupperware abzufüllen.

Als ich an der Reihe war ein Menü zuzubereiten, war das aber gar nicht so einfach. Aufgrund des TV-Sponsors wurde mir nämlich nahegelegt, dass ich beim Kochen meine Geräte von Elektrolux nutzen soll. Schön und gut, aber was zur Hölle koche ich mit einem Geschirrspüler und einem Staubsauger?

Im Anschluss war ich dann aber doch sehr erstaunt, als sich meine Gäste über zu wenig Salz beklagten. Schliessich habe ich vor dem Kochen extra noch das Geschirrspülsalz nachgefüllt.

Generell wird sehr genau darauf geachtet, dass in der Sendung keine fremden Marken sichtbar sind. Aus diesem Grund haben sie bei mir bereits vor Drehbeginn alle anderen Geräte abgeklebt. Schade, mein Abzug war danach komplett nutzlos!

Glücklicherweise habe ich mich aber sehr schnell daran gewöhnt, dass man einzelne Szenen drei-, vier- oder gar fünfmal wiederholen muss. Mütter sind da noch schneller. Für sie ist es an der Tagesordnung Sachen siebenmal zu wiederholen.

Nachdem ich mein Menü gekocht, angerichtet und serviert hatte, konnte ich aber echt zufrieden sein mit meiner Leistung – ein absolutes Glanzresultat. Gut, der Knebelvertrag zwingt mich auch, nur noch positiv über das Erlebnis mit meinem Geschirrspüler von Elektrolux zu sprechen.